5. Weitere wichtige Begriffe

5.1 Beziehungen zwischen Tabellen

1:1 Beziehung:
Einem Datensatz einer Tabelle ist genau ein Datensatz einer anderen Tabelle zugeordnet. 1:n Beziehung:
Siehe obige Beispiele, z. B. Abschnitt 4.4.3

n:m Bezeihung:
Viele zu viele (n zu m) Beziehung. Einem Datensatz der einen Tabelle sind, wie bei der 1:n Beziehung, viele Datensätze einer anderen Tabelle zugeordnet. Umgekehrt sind aber auch jedem Datensatz der zweiten Tabelle viele Datensätze der ersten Tabelle zugeordnet. Z. B. kann bei einer Produktdatenbank ein Lieferant viele Produkte liefern. Gleichzeitig kann dasselbe Produkt von vielen Lieferanten geliefert werden.

Problem:
n:m Beziehungen sind komplex und in dieser Form kaum zu verwalten.

Abhilfe:
Aufschlüsseln der n:m Beziehung in zwei 1:n Beziehungen durch Einfügen einer dritten Tabelle. Der Primärschlüssel der neuen Tabelle ist meist ein zusammengesetzter Schlüssel aus den Primärschlüseln der Ausgangstabellen.

5.2 Fremdschlüssel

Ein Datenfeld (Attribut) einer Tabelle, das nicht Primärschlüssel dieser Tabelle, aber Schlüsselfeld einer anderen Tabelle ist. Bei den zwei folgenden Tabellen ist das Feld "Personalnummer" der Tabelle "Reise" ein Fremdschlüssel, da es gleichzeitig Primärschlüssel der Tabelle "Personal" ist.
 
Reise
Rechnungsnummer Datum Personalnummer
     

 
 
Personal
Personalnummer Name Vorname Straße PLZ
         

5.3 Referentielle Integrität (Beziehungsintegrität)

Jeder Wert (im Sinne von Inhalt) eines Fremdschlüssels muß auch als Wert des zugehörigen Primärschlüssels vorhanden sein.

Beispiel in obigen Tabellen:
Wenn in der Tabelle "Reise" die Personalnummer 510 eingetragen wird, muß diese Personalnummer auch als Primärschlüssel in der Tabelle "Personal" auftauchen, da nur in der Personaltabelle erfaßte Angestellte Reisen machen können.

Aus dieser Forderung ergeben sich die referentiellen Integritätsbedingungen für bestimmte Vorgänge:

Beachten Sie:

Eine relationale Datenbank speichert neben Daten (Tabelleninhalte) auch Beziehungen zwischen Tabellen. Dazu gehören bei Bedarf auch referentielle Integritätsbedingungen.


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© 1996-98 Andreas Kelz