Profilieren von DocBook: Teil 1

Der Begriff Profilieren meint, dass ein DocBook-Ausgangsdokument für verschiedene Gruppen von Benutzern erstellt wird. Im Prinzip geht man vor, indem man definiert, welche Benutzergruppen es gibt und schreibt dann sein Dokument, als ob man für alle Benutzergruppen schreibt. Die Stellen des Dokuments, die nur eine Bestimmte Lesergruppe betreffen werden entsprechend markiert.

Um Elemente zu markieren, sieht DocBook eine Reihe von Attributen vor, nach denen im Verarbeitungsstadium gefiltert werden kann. Profilierung kann nach folgenden Gesichtspunkten erfolgen: Hardware-Architektur (arch), Betriebssystem (os), Sicherheitsebene (security), Benutzererfahrung (userlevel) und Zwischenhändler (vendor).

Beispiel 2.41. Profilierung eines Absatzes

<!DOCTYPE para PUBLIC "-//OASIS//DTD DocBook XML V4.1.2//EN"
          "http://www.oasis-open.org/docbook/xml/4.1.2/docbookx.dtd">
<para>
Ein Beitrag zur Frage, welchen XML-Parser man benutzen kann
<itemizedlist>
<listitem os="windows"><para>MSXML</para></listitem>
<listitem os="unix"><para>LibXML2</para></listitem>
<listitem><para>Xerces</para></listitem>
</itemizedlist>
</para>

Ein Nutzer, dessen Dokument für Windows-Benutzer profiliert ist, würde folgende Liste sehen:

  • MSXML

  • Xerces

Der Leser, der das nach Unix-profilierte Dokument liest, sähe folgendes:

  • LibXML2

  • Xerces