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Galileo Computing - Professionelle Buecher. Auch fuer Einsteiger.
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Java ist auch eine Insel von Christian Ullenboom
Buch: Java ist auch eine Insel (Galileo Computing)
gp Kapitel 15 Komponenten, Container und Ereignisse
gp 15.1 Es tut sich was - Ereignisse beim AWT
gp 15.1.1 Was ist ein Ereignis?
gp 15.1.2 Die Klasse AWTEvent
gp 15.1.3 Events auf verschiedenen Ebenen
gp 15.1.4 Ereignisquellen, -senken und Horcher (Listener)
gp 15.1.5 Listener implementieren
gp 15.1.6 Listener bei Ereignisauslöser anmelden
gp 15.2 Varianten, das Fenster zu schließen
gp 15.2.1 Eine Klasse implementiert die Schnittstelle WindowListener
gp 15.2.2 Adapterklassen nutzen
gp 15.2.3 Innere Mitgliedsklassen und innere anonyme Klassen
gp 15.2.4 Generic Listener
gp 15.3 Komponenten im AWT und in Swing
gp 15.3.1 Peer-Klassen und Lightweight-Komponenten
gp 15.3.2 Die Basis aller Komponenten: Component und JComponent
gp 15.3.3 Proportionales Vergrößern eines Fensters
gp 15.3.4 Dynamisches Layout während einer Größenänderung
gp 15.3.5 Hinzufügen von Komponenten
gp 15.4 Das Swing-Fenster JFrame
gp 15.4.1 Kinder auf einem Swing-Fenster
gp 15.4.2 Schließen eines Swing-Fensters
gp 15.5 Ein Informationstext über die Klasse JLabel
gp 15.5.1 Mehrzeiliger Text
gp 15.6 Die Klasse ImageIcon
gp 15.6.1 Die Schnittstelle Icon
gp 15.6.2 Was Icon und Image verbindet
gp 15.7 Eine Schaltfläche (JButton)
gp 15.7.1 Der aufmerksame ActionListener
gp 15.7.2 Generic Listener für Schaltflächen-Ereignisse verwenden
gp 15.7.3 AbstractButton
gp 15.7.4 JToggleButton
gp 15.8 Tooltips
gp 15.9 Horizontale und vertikale Schieberegler
gp 15.9.1 Der AdjustmentListener, der auf Änderungen hört
gp 15.10 JSlider
gp 15.11 Ein Auswahlmenü - Choice, JComboBox
gp 15.11.1 ItemListener
gp 15.11.2 Zuordnung einer Taste mit einem Eintrag
gp 15.12 Eines aus vielen - Kontrollfelder (JCheckBox)
gp 15.12.1 Ereignisse über ItemListener
gp 15.13 Kontrollfeldgruppen, Optionsfelder und JRadioButton
gp 15.14 Der Fortschrittsbalken JProgressBar
gp 15.15 Rahmen (Borders)
gp 15.16 Symbolleisten alias Toolbars
gp 15.17 Menüs
gp 15.17.1 Die Menüleisten und die Einträge
gp 15.17.2 Menüeinträge definieren
gp 15.17.3 Mnemonics und Shortcuts (Accelerator)
gp 15.17.4 Beispiel für ein Programm mit Menüleisten
gp 15.18 Popup-Menüs
gp 15.19 Alles Auslegungssache: die Layoutmanager
gp 15.19.1 Null-Layout
gp 15.19.2 FlowLayout
gp 15.19.3 BorderLayout
gp 15.19.4 GridLayout
gp 15.19.5 Der GridBagLayout-Manager
gp 15.19.6 Weitere Layoutmanager
gp 15.20 Der Inhalt einer Zeichenfläche: JPanel
gp 15.21 Das Konzept des Model-View-Controllers
gp 15.22 List-Boxen
gp 15.23 JSpinner
gp 15.24 Texteingabefelder
gp 15.24.1 Text in einer Eingabezeile
gp 15.24.2 Die Oberklasse der JText-Komponenten: JTextComponent
gp 15.24.3 JPasswordField
gp 15.24.4 Validierende Eingabefelder
gp 15.24.5 Mehrzeilige Textfelder
gp 15.24.6 Die Editor-Klasse JEditorPane
gp 15.25 Bäume mit JTree-Objekten
gp 15.25.1 Selektionen bemerken
gp 15.26 Tabellen mit JTable
gp 15.26.1 Ein eigenes Modell
gp 15.26.2 AbstractTableModel
gp 15.26.3 DefaultTableModel
gp 15.26.4 Ein eigener Renderer für Tabellen
gp 15.26.5 Spalteninformationen
gp 15.26.6 Tabellenkopf von Swing-Tabellen
gp 15.26.7 Selektionen einer Tabelle
gp 15.27 JRootPane und JLayeredPane
gp 15.28 Dialoge
gp 15.28.1 Der Farbauswahldialog JColorChooser
gp 15.28.2 Der Dateiauswahldialog
gp 15.29 Das Java-Look&Feel
gp 15.30 Swing-Beschriftungen einer anderen Sprache geben
gp 15.31 Die Zwischenablage (Clipboard)
gp 15.32 Undo durchführen
gp 15.33 Ereignisverarbeitung auf unterster Ebene
gp 15.34 AWT, Swing und die Threads
gp 15.34.1 Warum Swing nicht Thread-sicher ist
gp 15.34.2 Swing-Elemente bedienen mit invokeLater() und invokeAndWait()
gp 15.35 Selbst definierte Cursor
gp 15.35.1 Flackern des Mauszeigers bei Animationen vermeiden
gp 15.36 Mausrad-Unterstützung
gp 15.37 Benutzerinteraktionen automatisieren
gp 15.37.1 Automatisch in die Tasten hauen
gp 15.37.2 Mausoperationen
gp 15.37.3 Methoden zur Zeitsteuerung
gp 15.37.4 Screenshots
gp 15.37.5 Funktionsweise und Beschränkungen


Galileo Computing

15.5 Ein Informationstext über die Klasse JLabeldowntop

Die Klasse javax.swing.JLabel ist eine der einfachsten Komponenten in Swing. Sie repräsentiert eine Zeichenkette, die der Benutzer nicht editieren kann. Zum Einsatz kommt das Label zum Beispiel in einer Dialogbox. Unter dem AWT repräsentiert die Klasse java.awt.Label ein Informationsfeld. Im Gegensatz zur Implementierung aus dem AWT kann unter Swing auch ein Bild (Icon) angezeigt werden. Dies sind jedoch keine Image-Objekte, sondern Objekte der Klasse Icon. Als Ergänzung kommt hinzu, dass sich auch Icon und Text gemeinsam verwenden lassen. Über verschiedene Möglichkeiten lassen sich horizontale und vertikale Positionen vom Text relativ zum Icon setzen. Auch die relative Position des Inhalts innerhalb der Komponente lässt sich spezifizieren. Die Voreinstellung für Labels ist eine zentrierte vertikale Darstellung im angezeigten Bereich. Enthalten die Labels nur Text, so ist dieser standardmäßig linksbündig angeordnet und Bilder sind horizontal zentriert. Ist keine relative Position des Textes zum Bild angegeben, befindet sich der Text standardmäßig auf der rechten Seite des Bilds, und beide sind auf der Vertikalen angeordnet. Der Abstand von Bild und Text lässt sich beliebig ändern und ist mit vier Pixeln vordefiniert.

Abbildung
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Abbildung 15.3 Ein Swing-Label

Anstatt die JLabel-Klasse zu nutzen, hätten wir selbstverständlich auch mit drawString() eine Zeichenkette schreiben können. Doch Label bietet den Vorteil, dass wir von paint() befreit werden und die paint()-Methode für andere Aufgaben frei bleibt. So übernimmt das AWT das Zeichnen und passt den Text in der Breite des Containers an. Über drawString() hätten wir dann erst die Koordinaten berechnen müssen, und dies wäre besonders bei komplexeren Oberflächen umständlicher Rechenaufwand.

Wie jede andere Komponente wird auch diese mit der add()-Methode auf den Bildschirm gebracht. Labels lösen keine eigenen Events aus. Da aber JLabel eine Unterklasse von Component und JComponent ist, reagiert sie auf Ereignisse wie das Erzeugen und auch auf Maus-Operationen.


Beispiel Label und JLabel können Maus-Ereignisse empfangen. Wir nutzen dies, um bei einem Doppelklick die Applikation zu beenden.

Listing 15.6 JLabelDemo.java

import java.awt.*;
import java.awt.event.*;
import javax.swing.*;
public class JLabelDemo
{
  public static void main( String args[] )
  {
    JFrame frame = new JFrame();
    
    JLabel l = new JLabel( "Lebe immer First-Class, sonst tun es Deine Erben!" );
    l.setFont( new Font("Serif", Font.BOLD, 30) );
    l.setForeground( Color.blue );
    
    frame.getContentPane().add( l );
    
    l.addMouseListener( new MouseAdapter() {
          public void mouseClicked( MouseEvent e ) {
            if ( e.getClickCount() > 1 )
              System.exit( 0 );
          }
        } );
    
    frame.pack();
    frame.show();
  }
}

Genutzter Zeichensatz des Textes

Der gesetzte Text wird im aktuellen Zeichensatz angezeigt. Um diesen zu ändern, müssen wir ein neues Font-Objekt erzeugen und dieses mit der setFont()-Methode setzen. Wir können uns entscheiden, ob wir den Zeichensatz einer Komponente zuweisen wollen oder allen folgenden Elementen des Containers. Denn so legen wir fest, wo wir setFont() nutzen: Entweder wir rufen setFont() als Methode von Frame (und somit von Component) auf und bestimmen somit alle nachfolgenden Objekte mit einem Zeichensatz oder wir rufen label.setFont() auf und setzen dann nur den Zeichensatz des konkreten Label-Objekts. Sollen verschiedene Zeichensätze verwendet werden, sind diese immer vor dem Erzeugen des Labels zu setzen. Einen speziellen Konstruktor, der ein Font-Objekt als Parameter annimmt und diesen verwendet, gibt es nicht - eine solche Methode ist aber schnell geschrieben und ganz praktisch.

Ausrichtung des JLabels

Neben dem Standard-Konstruktor, der einen leeren String schreibt, existiert eine weitere Variante neben dem Konstruktor mit Textinhalt, der die Ausrichtung des Labels angibt. Diese kann LEFT - dies ist voreingestellt - CENTER, RIGHT, LEADING oder TRAILING sein. Im Nachhinein lässt sich der Text mit setText(String) ändern. Der Text wird aber erst dann angezeigt, wenn die Komponente neu gezeichnet wird. Mit getText() lässt sich der aktuelle Text auch auslesen. Hier sehen wir, dass es typische Methoden für grafische Komponenten sind.


class javax.swing.JLabel
extends JComponent
implements SwingConstants, Accessible

gp JLabel()
Erzeugt ein leeres Label mit links angeordnetem Text.
gp JLabel( String text )
Erzeugt ein Label mit gegebenem Text.
gp JLabel( Icon icon )
Erzeugt ein Label mit links angeordnetem Icon.
gp JLabel( String text, int horizontalAlignment )
Erzeugt ein Label mit gewünschtem angeordnetem Text.
gp JLabel( Icon icon, int horizontalAlignment )
Erzeugt ein Label mit gewünschtem angeordnetem Icon.
gp JLabel( String, int alignment )
Erzeugt ein Label mit ausgerichtetem Text. alignment ist eine der Konstanten JLabel.LEFT, JLabel.RIGHT, JLabel.CENTER, JLabel.LEADING oder JLabel.TRAILING. Wird die Größe der Komponente, auf der das Label liegt, neu berechnet, so passt sich auch die Position neu an.
gp String getText()
Liefert den Text des Labels.
gp void setText( String text )
Ändert die Aufschrift des Labels im laufenden Betrieb.
gp String getIcon()
Liefert das Icon.
gp void setIcon( Icon icon )
Ändert das Icon.
gp int getHorizontalAlignment()
Liefert die Ausrichtung zurück.
gp void setHorizontalAlignment( int alignment )
Setzt die Ausrichtung des Labels. Mögliche Werte entsprechen denen im Konstruktor.

Galileo Computing

15.5.1 Mehrzeiliger Texttoptop

Sporadisch tritt das Problem auf, dass ein Text mit Zeilenumbruch gesetzt werden soll, so wie es bei Dialogen vorkommt, die mehrzeilige Antworten bereithalten. Leider führt eine Anweisung wie

new JLabel( "erste Zeile\nzweite Zeile" );

sowohl bei den neuen Swing-Objekten als auch bei den alten Peer-basierten Komponenten nicht zum Ziel. Um dies zu erreichen, muss ein anderer Weg eingeschlagen werden, denn »\n« besitzt in einem Label keine Bedeutung. Falls wir Swing nutzen, kann mittels HTML-Tags auch mehrzeiliger Text gesetzt werden. Im Labeltext schreiben wir dann einfach

new JLabel( "<html>Huhu.<p/>Jetzt bin ich hier.</html>" );

Falls wir kein Swing verwenden, besteht eine Lösung darin, die TextArea-Klasse zu nehmen. Eine andere Möglichkeit wäre, eine Hilfsfunktion zu bauen, die den Text auseinander nimmt und ihn in mehrere Zeilen aufteilt.





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