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Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
1 Linux
2 Ubuntu Linux
3 Von »Warty« bis »Edgy«
4 Optimale Nutzung der beiliegenden DVDs
5 Ubuntu erleben – Die Installation
6 Erste Schritte
7 Ubuntu
8 Kubuntu
9 Xubuntu
10 Edubuntu
11 Hardwarekonfiguration
12 Ubuntu und aktuelle Hardware
13 Software
14 Programme installieren
15 Programmierung und Design
16 Migration von Windows zu Ubuntu
17 Netzwerktechnik
18 Kompilieren und Optimieren
19 Das System im Detail
20 Sicherheit
21 Virtualisierung
22 Übersicht: Software für (K)Ubuntu
23 Wo bekomme ich weitere Hilfe?
24 Befehlsreferenz Ubuntu Linux
A Häufig gestellte Fragen
B Glossar
C Mark Shuttleworth
D Deutsche Übersetzung der GPL
Stichwort

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Ubuntu GNU/Linux von Marcus Fischer
Grundlagen, Anwendung, Administration
Buch: Ubuntu GNU/Linux

Ubuntu GNU/Linux
2., akt. und erw. Aufl., mit 2 DVDs
913 S., 39,90 Euro
Galileo Computing
ISBN 978-3-89842-848-4
gp B Glossar

B Glossar

Account

Mit Account wird auf einem UNIX-System ein Benutzerkonto bezeichnet. Hierbei besteht es aus den beiden Angaben Benutzername und Benutzer-ID. Im Englischen heißen diese beiden Begriffe login und UID.

ACPI

ACPI ist das Advanced Configuration and Power Interface (Powermanagement). Die ACPI-Schnittstelle ist z. B. für die korrekte Verwaltung Ihres Akkus im Notebook oder für die Standby-Eigenschaften Ihres PCs zuständig.

AIGLX

AIGLX (Accelerated Indirect GLX) ist ein freies Softwareprojekt der X.Org-Foundation und Bestandteil des X.Org-Servers. Es wurde vom Fedora-Core-Projekt mit dem Ziel entwickelt, Hardwarebeschleunigung für den Linux-Desktop nutzbar zu machen. Das Projekt soll damit ähnlich dem XGL-Projekt graphische Effekte wie echte Transparenz, stufenlosen Zoom und 3-D-Effekte ermöglichen. Für diese Effekte sind außerdem geeignete Hardware und ein Composite-Manager erforderlich. Mehr erfahren Sie dazu im Abschnitt 11.4.2.

ALSA

ALSA ist die Abkürzung für die Advanced Linux Sound Architecture. Mit ALSA wird die Soundschnittstelle bezeichnet, die die Nachfolge von OSS antritt.

AMD

Advanced Micro Devices ist ein US-amerikanischer Chiphersteller und einer der Hauptkonkurrenten der Firma Intel im Markt der x86-kompatiblen Prozessoren.

ANSI

American National Standards Institute

Assembler

Eine bedeutende Programmiersprache, in der u.  a. auch Linux geschrieben ist

Apache

Open-Source-Webserver. Der Apache Webserver ist mit einem Anteil von über 60 Prozent der meistbenutzte Webserver. Er ist für Windows, Netware OS/2 und die meisten UNIX-Derivate verfügbar (siehe auch http://www.apache.org).

APM

Advanced Power Management ist ein Standard für Energiesparmethoden für Personal Computer, entwickelt von der Intel Corporation und Microsoft in den frühen 1990er Jahren. Das neuere Advanced Configuration and Power Interface (ACPI), das ebenfalls Energiesparmethoden definiert, hat es aber bereits fast wieder verdrängt.

APT

Advanced Packaging Tool ist ein Paketmanagement-System, das im Bereich des Betriebssystems Debian GNU/Linux entstanden ist. Mittels APT ist es sehr einfach, Programmpakete zu suchen, zu installieren oder auch das ganze System komplett auf den neuesten Stand zu bringen. Dieses Tool nutzt den eigentlichen Paketmanager dpkg (Debian Package Manager).

aptitude

aptitude ist ein Frontend für das Advanced Packaging Tool (APT) und verwaltet damit das Paketsystem dpkg. Es erlaubt dem Benutzer interaktiv Pakete zu verwalten. Ursprünglich wurde es für die Debian GNU/Linux-Distribution erstellt, taucht aber auch in RPM-basierten Distributionen auf.

AT&T

American Telephone & Telegraph Corporation ist ein nordamerikanischer Telekommunikationskonzern. AT&T stellt neben Telefon-, Daten- und Videotelekommunikation auch Mobilfunk und Internetdienstleistungen für Unternehmen, Privatkunden und Regierungsorganisationen zur Verfügung.

Bazaar

Bazaar ist eine Implementierung des GNU-Arch-Protokolls, das die Open-Source-Entwickler benutzen. Mehr erfahren Sie dazu im Abschnitt 2.2.2.

Bell

Bell Telephone Laboratories bzw. Bell Labs war ursprünglich die Entwicklungsabteilung des Bell-Konzerns (gegründet 1876 von Alexander Graham Bell). Unter anderem wurden dort grundlegende Bauteile für Vermittlungsstellentechnik, spezielle Isolierungen für Telefonkabel und der Transistor erfunden. 1925 wurden die Bell Labs ein eigenständiges Unternehmen, Anteilseigner waren zu gleichen Teilen Western Electric und AT&T.

Beryl

Beryl ist ein Composition- und Fenstermanager, der den durch OpenGL beschleunigten X-Server Xgl oder die OpenGL-beschleunigte X-Erweiterung AIGLX verwendet. Es ist ein Fork von Compiz. Mehr erfahren Sie dazu im Abschnitt 11.4.5.

BIOS

Ein Basic-Input-Output-System ist bei x86-PCs die Basissoftware, die der Computer direkt nach dem Einschalten lädt und ausführt. Ein BIOS unterscheidet sich von der funktionsähnlichen Lowlevel-Firmware darin, dass es nicht selbst den Betrieb des Computers steuert, sondern dazu ein Betriebssystem bootet.

Bit

Der Begriff Bit wird in der Informatik unter anderem als Maßeinheit für die Datenmenge benutzt. Dabei ist 1 Bit die kleinste darstellbare Datenmenge, die beispielsweise durch eine Binärziffer dargestellt werden kann. Größere Datenmengen sind immer ganzzahlige Vielfache von 1 Bit.

Blog

Ein Weblog (engl. Wortkreuzung aus Web und Log), oft einfach nur Blog genannt, ist eine Website, die periodisch neue Einträge enthält. Neue Einträge stehen an oberster Stelle, ältere folgen in umgekehrt chronologischer Reihenfolge. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als Bloggen bezeichnet.

Bluetooth

Bluetooth ist ein in den 1990er Jahren ursprünglich von Ericsson entwickelter Industriestandard für die drahtlose (Funk-)Vernetzung von Geräten über kurze Distanz. Bluetooth bietet eine drahtlose Schnittstelle, über die sowohl mobile Kleingeräte wie Mobiltelefone und PDAs als auch Computer und Peripheriegeräte miteinander kommunizieren können.

Bochs

Bochs ist ein freier x86Emulator, der den Bedingungen der LGPL unterliegt. Viele Betriebssysteme, wie etwa Windows oder Linux, können unter Bochs betrieben werden. Ebenso ist Bochs für viele verschiedene Betriebssysteme erhältlich.

Breezy Badger

ist die Bezeichnung der Entwickler für die Version Ubuntu 5.10. Mehr erfahren Sie dazu in Abschnitt 3.3.3.

Browser

Software, die Webseiten visuell darstellt. Bekannte Browser sind der Internet Explorer, der Firefox, Opera, Konqueror oder Lynx (siehe auch http://browsers.evolt.org/).

BSD

ist die Abkürzung für Berkley Software Distribution und ist ein UNIX-Derivat. Das Projekt spaltete sich in seiner Geschichte auf in die Forks FreeBSD, OpenBSD und NetBSD.

Bugs

Mit »Bugs« (engl. für Käfer) bezeichnet man in der Informatik allgemein Fehler in Programmen. Jeder Benutzer dieser Software wird gebeten, sich am sogenannten Bughunting (Käfer jagen) zu beteiligen und auftretende Fehler den Entwicklern zu melden. Gute Anlaufpunkte hierfür sind Portale wie http://www.bugzilla.com oder http://www.launchpad.com. Auf diesen Seiten können Sie Fehler in vielen verschiedenen Projekten melden und so aktiv an der Entwicklung dieser Projekte teilhaben.

Cache

Schneller Zwischenspeicher, in dem z. B. bereits besuchte Webseiten auf der lokalen Festplatte archiviert werden, um bei erneuter Ansicht schneller zur Verfügung zu stehen.

Canonical

Canonical ist ein international tätiges Unternehmen mit Sitz auf der Isle of Man. Canonical liefert kostenpflichtigen Support für Ubuntu. Mehr erfahren Sie dazu in Abschnitt 2.2.1.

Cern

Das CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung, ist eine Großforschungseinrichtung mit zwei Speicherringen (Synchrotronen) sowie verschiedenen Teilchenbeschleunigern in Meyrin in der Nähe von Genf in der Schweiz. 1989 schlug Tim Berners-Lee seinem Arbeitgeber CERN ein Projekt vor, das auf dem Prinzip des Hypertexts beruhte und den weltweiten Austausch sowie die Aktualisierung von Informationen zwischen Wissenschaftlern vereinfachen sollte. Er verwirklichte dieses Projekt und entwickelte dazu den ersten Browser »WorldWideWeb« und den ersten Webserver unter NeXTSTEP. Dies sollte den Ursprung des World Wide Webs darstellen.

Circle of friends

Das Logo von Ubuntu wird durch mehrere Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen nachgebildet. Dieser »circle of friends« symbolisiert den wesentlichen Charakterzug von Ubuntu – Linux for human beings.

Client

Ein Client ist eine Software, die Daten oder Anwendungen von einem Server anfordert. Ein Browser ist beispielsweise ein Client, der Webseiten darstellt, die von einem Server geliefert werden.

Cluster

Ein Cluster ist ein Verbund von mehreren (teilweise tausenden) Computern, die alle gemeinsam rechenintensive Aufgaben lösen können. Die Leistung eines solchen Supercomputers steigt fast linear mit der Anzahl der beteiligten Computer an.

CoC

ist die Abkürzung für den Code of Conduct. Mehr erfahren Sie dazu in Abschnitt 2.6.3.

Compiler

Der Compiler dient zur Erstellung von Programmen. Hierbei übersetzt er den Quelltext in eine maschinenlesbare Form und ist für das so genannte Linking der Quelldateien zuständig. Ein geläufiger Compiler ist gcc.

Compiz

Im Zuge der Entwicklung von XGL wurde mit Compiz ein erster, experimenteller Composition Manager entwickelt, der die neuen Möglichkeiten von XGL demonstriert. Eine wichtige Besonderheit von Compiz ist, dass es neben der Compositing-Funktionalität gleichzeitig auch als Windowmanager fungiert.

Composition Manager

Ein Composition Manager ist ein Computerprogramm, das es ermöglicht, Compositing-Techniken bei Bildschirmausgaben von Computern zu benutzen. Composition Manager spielen eine besondere Rolle bei der Nutzung hardwarebeschleunigter Effekte auf normalen Computer-Desktops. So sind dort genutzte Effekte wie Transparenz, 3D-Darstellung, stufenloses Zoomen und Live-Vorschauen von Videos oder animierten Sequenzen erst mit Hilfe der Composition Manager möglich.

CPU

ist die Abkürzung für Central Processing Unit. Dies ist schlichtweg Ihr Prozessor im Innern Ihres Computers. Berühmte CPU-Hersteller sind Intel und AMD.

CUPS

Common Unix Printing System ist ein Drucksystem, ein Daemon, der das Drucken unter den verschiedenen UNIX-artigen Betriebssystemen ermöglicht.

Daemons

Unter Linux werden im Hintergrund ablaufende Dienste oftmals als sogenannte daemons bezeichnet. Der Begriff hat seine Wurzeln in UNIX.

Dapper Drake

ist die Bezeichnung der Entwickler für die Version Ubuntu 6.06. Mehr erfahren Sie dazu in Abschnitt 3.3.4.

Debian

Debian ist eine GNU/Linux- Distribution, die ausschließlich aus freier Software besteht. Debian enthält das Betriebssystem und eine große Auswahl an Anwendungsprogrammen, Tools und Utilities, zusammen mit einem passenden Kern. Es ist für elf unterschiedliche Prozessorarchitekturen erhältlich.

DEB

Debian Package – ein Paket, das speziell für die Distribution Debian kompiliert wurde. Es ist an der Endung .deb zu erkennen. Diese Pakete können (müssen aber nicht zwangsläufig) unter Ubuntu installiert und ausgeführt werden.

Derivat

Man spricht bei den Varianten von Ubuntu von so genannten »Derivaten« (von lateinisch »derivare« – »ableiten«, deutsch: Abkömmling). Allgemein bezeichnet dies eine Struktur, die von einer anderen Struktur abgeleitet ist. Im Bereich der Software ist ein Derivat eine Ableitung oder Fork (Projektaufspaltung) von existierender Software.

Device

Ein Device ist eine Geräteschnittstelle, die unter Linux als Gerätedatei im virtuellen Dateisystem vorhanden ist. Diese Dateien finden Sie im Verzeichnis /dev.

DHCP

Das Dynamic Host Configuration Protocol ermöglicht mit Hilfe eines entsprechenden Servers die dynamische Zuweisung einer IP-Adresse und weiterer Konfigurationsparameter an Computer in einem Netzwerk (z. B. Internet oder LAN).

Dispatcher

Im Rahmen der Prozessverwaltung eines Betriebssystems dient der »Dispatcher« dazu, bei einem Prozesswechsel dem derzeit aktiven Prozess die CPU zu entziehen und anschließend dem nächsten Prozess den Prozessor zuzuteilen. Die Entscheidung, welcher Prozess der nächste ist, wird vom »Scheduler« im Rahmen der Warteschlangenorganisation getroffen.

DMA

Der Begriff Speicherdirektzugriff (engl. Direct Memory Access) bezeichnet in der Computertechnik eine Zugriffsart, die über ein Bussystem direkt auf den Speicher zugreift. Die DMA-Technik erlaubt angeschlossenen Peripheriegeräten, wie Netzwerkkarte oder Soundkarte, ohne Umweg über die CPU direkt mit dem Arbeitsspeicher zu kommunizieren. Der Vorteil der DMA-Technik ist die schnellere Datenübertragung bei gleichzeitiger Entlastung des Prozessors.

DNS

Das Domain Name System ist einer der wichtigsten Dienste im Internet. Hauptaufgabe ist die Auflösung von Namen, d.  h. auf Namensanfragen mit der zugehörigen IP-Adresse zu antworten.

dpkg

ist die Basis der Paketverwaltung der Linux-Distribution Debian GNU/Linux und das grundlegende Programm zum Installieren und Manipulieren von Softwarepaketen. Die Pakete haben die Dateiendung ».deb«.

DRI

Die Direct Rendering Infrastructure ist ein Softwarepaket, das Anwendungen den Zugriff auf hardwarebeschleunigte Graphik ermöglicht.

dselect

dselect kann selbstständig Abhängigkeiten zwischen Paketen auflösen und Konflikte zwischen Paketversionen erkennen. Zum eigentlichen Installieren und Konfigurieren von Paketen kommt dpkg zum Einsatz. dselect kann Pakete aus diversen Quellen wie CDs, NFS- oder FTP-Servern beziehen. Dieses Frontend war bis Debian 2.2 der bevorzugte Paketmanager und wurde durch aptitude ersetzt.

DSL

Über die Digital Subscriber Line (engl. für digitale Teilnehmeranschlussleitung) können Haushalte und Firmen Daten mit hoher Übertragungsrate senden (1000 bis 16.000 kbit/s) und empfangen. Dies ist eine wesentliche Verbesserung gegenüber Modem- oder ISDN-Verbindungen mit nur bis zu 64 kbit/s. An der verlegten Telefonleitung muss nichts geändert werden, denn DSL nutzt die bereits verlegten zwei bis vier Kupferadern des Telefonnetzes auf einer anderen, höheren Frequenz.

DVB

Digital Video Broadcasting steht für Digitaler Videorundfunk – die neue Generation des Fernsehens, die in den großen deutschen Ballungsgebieten mittlerweile auch auf terrestrischem Weg (DVB-T) übertragen wird.

Ebuntu

Ebuntu ist ein Ubuntu mit dem Window-Manager Enlightenment als Standard. Mehr erfahren Sie dazu in Abschnitt 2.4.6.

Edgy Eft

ist die Bezeichnung der Entwickler für die Version Ubuntu 6.10. Mehr erfahren Sie dazu in Abschnitt 3.3.5.

Edubuntu

Edubuntu ist eine speziell an die Bedürfnisse für den Einsatz in Klassenzimmern angepasste Ubuntu-Version. Mehr erfahren Sie dazu in Abschnitt 2.4.1.

Emulation

Als Emulation wird in der Computertechnik das funktionelle Nachbilden eines Systems durch ein anderes bezeichnet. Das nachbildende System erhält die gleichen Daten, führt die gleichen Programme aus und erzielt die gleichen Ergebnisse wie das originale System. Ein Emulator ist ein System, das ein anderes nachahmt. Zu unterscheiden sind Hardware- und Software-Emulatoren. Mehr erfahren Sie dazu in Abschnitt 21.

Enterprise

Mit Ubuntu Enterprise sollte ursprünglich die Unternehmensversion von Ubutu bezeichnet werden. Mehr erfahren Sie dazu in Abschnitt 2.4.7.

ext2/ext3

Ext2/ext3 sind die beiden primär unter Linux eingesetzten Dateisysteme und die Standardwahl bei Ubuntu. Das neuere ext3 unterstützt dabei das sogenannte Journaling, ist aber abwärtskompatibel zu ext2.

FAQ

Frequently Asked Questions sind eine Sammlung von oft vorkommenden Fragen und Antworten dazu.

FAT

Das File Allocation Table (dt. Dateizuordnungstabelle) ist ein Dateisystem und wurde von Seattle Computer Products für dessen Betriebssystem QDOS, dem direkten Vorgänger von MS-DOS, entwickelt. FAT32 ist ein von Microsoft entwickeltes Dateisystem, das ab 1997 die Vorgängerversion FAT16 ergänzt hat. Partitionen kleiner als 512 MByte werden nach wie vor mit FAT16 erzeugt, von 512 MByte bis 2 GByte hat man die Wahl, ab 2 GByte wird FAT32 benutzt.

Fedora

Fedora Core ist eine einfach zu installierende Linux-Distribution, die aus dem ehemaligen Red Hat Linux heraus entstanden ist.

Feisty Fawn

»Feisty Fawn« ist die Bezeichnung der Entwickler für die Version Ubuntu 7.04.

Firewall

Eine Firewall ist eine künstliche Einrichtung, die Ihren Rechner (oder das lokale Netzwerk) vor feindlichen Angriffen aus dem Internet schützen soll. Diese Firewall kann als Software in Ihrem System laufen oder hardwareseitig in einem Router oder vorgeschalteten Rechner ihren Dienst verrichten.

Firewire

(auch bekannt als i.Link oder IEEE 1394) ist eine von Apple entwickelte Schnittstelle.

Flash

Flash ist eine Software zum Erstellen multimedialer Inhalte für das World Wide Web. Mit Flash können vektorbasierte Animationen erstellt werden, die aufgrund ihrer geringen Dateigröße optimal für das Internet geeignet sind.

Mit neueren Versionen von Flash lassen sich jedoch längst nicht mehr nur Animationen erstellen und abspielen, sondern komplette Anwendungen. Flash-Inhalte werden im Browser durch ein Zusatzprogramm (Plug-in) wiedergegeben (siehe auch http://www.macromedia.com).

Fluxbuntu

Fluxbuntu ist ein Ubuntu mit dem Windowmanager Fluxbuntu als Standard. Mehr erfahren Sie dazu in Abschnitt 2.4.5.

Fork

Eine Fork (engl. fork = Gabel) bezeichnet in der Softwareentwicklung die Aufspaltung eines Projektes in zwei oder mehr Folgeprojekte, wobei Teile des Quellcodes kopiert werden und dann unabhängig von dem ursprünglichen Projekt weiterentwickelt werden. Gründe für eine Fork können verschiedene Ziele für das Projekt, Uneinigkeiten in der technischen Ausführung oder persönliche Unstimmigkeiten zwischen den Entwicklern sein.

Framebuffer

Der Bildspeicher (engl. Framebuffer) ist Teil des Video-RAM von Computern und entspricht einer digitalen Kopie des Monitorbildes. Das heißt, jedem Bildschirmpixel kann genau ein bestimmter Bereich des Framebuffers zugewiesen werden, der dessen digital übersetzten Farbwert enthält.

Freedom Toaster

Mit dem so genannten Freedom Toaster lassen sich verschiedene Distributionen kostenlos auf einem selbst mitgebrachten Rohling brennen. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 2.2.2.

freenode

freenode, früher als Open Projects Network (OPN) bekannt, ist ein IRC-Netzwerk, dessen Sinn und Ziel es ist, eine kostenlose und stabile Kommunikationsplattform für die Open-Source-Gemeinde anzubieten. Einer der beiden Gründer, Rob Levin, starb am 16. September 2006 an den Folgen eines Verkehrsunfalles.

FTP Das File Transfer Protocol dient dazu, Dateien über das Internet zu versenden. Dabei werden mit einer Software (dem so genannten FTP-Client) die Dateien von einem FTP-Server abgerufen.

GIF

Datei- bzw. Komprimierungsformat für Graphikdaten im World Wide Web. Graphikdaten im GIF-Format sind verlustfrei komprimiert nach dem sogenannten Lempel/Zev/Welch-Algorithmus, können aber nur 256 Farben enthalten. Das Komprimierungsverfahren ist patentiert, so dass Hersteller von Programmen, die GIFs erzeugen oder verarbeiten, Lizenzzahlungen leisten müssen.

GIF-Bilder können eine sogenannte transparente Farbe enthalten, durch die der Hintergrund durchscheint. Mit dem Format GI89a können GIF-Dateien auch mehrere Graphiken enthalten, die nacheinander abgespielt werden – animierte GIFs. GIF-Graphiken können von allen Browsern angezeigt werden.

GLX

(Abkürzung für OpenGL Extension to the X Window System) unterstützt die lückenlose Verbindung zwischen OpenGL und dem X-Window-System: es ermöglicht, OpenGL-Programme auf ein Fenster des X-Window-Systems zu zeichnen. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 11.4.2.

GNOME

(ein Akronym für GNU Network Object Model Environment) ist eine Desktopumgebung für Unix- und unixoide Systeme, die unter den freien Lizenzen GPL und LGPL veröffentlicht wird. GNOME ist Teil des GNU-Projekts und basiert auf der GTK-Widgetsammlung.

GNU

GNU's not UNIX – GNU bezeichnet eine Sammlung von frei verfügbaren Programmen. GNU ist schon wesentlich älter als Linux und lieferte schon auf Unix-Systemen eine große Anzahl von Applikationen. Ins Leben gerufen wurde GNU von Richard Stallmann. Der Begriff GNU ist ein rekursives Akronym (das G steht für GNU).

Go Open Source Campaign

Die »Go Open Source«-Kampagne hat es sich zum Ziel gemacht, den Vorteil von Open-Source-Software in Südafrika publik zu machen. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 2.2.2.

GUI

Graphical User Interface – Sozusagen die graphische Schnittstelle zwischen Mensch und Computer. Eine graphische Benutzeroberfläche ist eine Softwarekomponente, die einem Computerbenutzer die Interaktion mit der Maschine über graphische Elemente (Arbeitsplatz, Symbole, Papierkorb, Menü) erlaubt.

GPL

Die GNU Public License ist die Lizenz, unter der Linux und viele andere freie Software vertrieben wird.

GTK

Das GIMP-Toolkit (abgekürzt: GTK+) ist eine freie Komponentenbibliothek unter der LGPL, mit der graphische Benutzeroberflächen (GUI) für Softwareprogramme erstellt werden können, z. B. basiert GNOME auf GTK.

Hexadezimal

Zahlensystem mit Basis 16 (0 – 15). Als Zahlen gelten neben den Ziffern 0 – 9 auch noch die Buchstaben A (=10) bis F (=15). Hexadezimale Zahlen werden verwendet, um Farbangaben für Webseiten anzugeben.

Header

In der Informationstechnik werden Metadaten am Anfang einer Datei oder eines Datenblocks als Header bezeichnet. Diese können verwendet werden, um das Dateiformat zu beschreiben oder weitere Angaben beispielsweise zum Ursprung der Daten zu machen. So werden zum Beispiel in E-Mails so genannte Kopfzeilen (dt. für header) verwendet, um Absender, Empfänger, Betreff, Datum, Route der Nachrichten und vieles mehr zu beschreiben.

HTML

Die Hypertext Markup Language, oft auch kurz als Hypertext bezeichnet, ist eine textbasierte Auszeichnungssprache zur Darstellung von Inhalten wie Texten, Bildern und Hyperlinks in Dokumenten. HTML-Dokumente sind die Grundlage des World Wide Web und werden von einem Webbrowser dargestellt.

Hoary Hedgehog

ist die Bezeichnung der Entwickler für die Version Ubuntu 5.04. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 3.3.2.

Host

Als Host (engl. Wirt, Gastgeber) wird in der Informationstechnik ein Computer in einem Netzwerk bezeichnet, auf dem ein oder mehrere Server betrieben werden. Aus diesem Zusammenhang heraus werden Hosts umgangssprachlich häufig als Server bezeichnet.

HTTP

ist die Abkürzung für HyperText Transfer Protocol und beschreibt den Standard, mit dem die Interaktion zwischen Computern und/oder Servern im Internet geschieht.

Hurd

Hurd, eigentlich GNU Hurd, stellt die Sammlung von Servern dar, die auf dem Kernel GNU Mach laufen. Diese Services implementieren Dateisysteme, Netzwerkprotokolle, Datei-Zugriffs-Kontrollen und andere Eigenschaften.

Hypervisor

Hypervisor ist ein Synonym für den »virtuellen Maschinen-Monitor« (VMM). Der VMM sorgt für die Aufteilung der Hardware-Ressourcen eines Computers für mehrere verschiedene virtuelle Maschinen.

IBM

International Business Machines ist eines der ältesten IT-Unternehmen, das anfangs mit Lochkartenmaschinen und später mit Großrechnern eine marktbeherrschende Stellung einnahm.

Icon

Der englische Ausdruck Icon bezeichnet im Computerbereich ein Piktogramm, das oft eine Datei oder Ähnliches repräsentiert.

IceWM

IceWM ist ein in C++ programmierter, unter LGPL stehender Fenstermanager für das X11-Fenstersystem. Ziele von IceWM sind Geschwindigkeit, Schlichtheit und Bedienerfreundlichkeit.

IDE

IDE bezeichnet entweder Integrated Drive Electronics, eine Schnittstelle in einem Computer, oder Integrated Development Environment (auch Interactive Development Environment), die integrierte Entwicklungsumgebung.

IEEE

Institute of Electrical and Electronic Engineers

IMAP

Die Abkürzung steht für Internet Message Access Protocol. Das Protokoll IMAP erlaubt den Zugriff auf und die Verwaltung von empfangenen E-Mails. Im Gegensatz zum weiter verbreiteten Protokoll POP3 verbleiben die Mails in der Regel auf dem Mailserver und werden nur bei Bedarf auf den Clientrechner übertragen. IMAP wurde mit dem Ziel entworfen, den Zugriff auf Mailboxen und Nachrichten so bereitzustellen, als wenn diese sich auf dem lokalen Rechner befänden.

init

Der init-Prozess ist bei UNIX-artigen Betriebssystemen der erste Prozess eines Systems: Er hat immer die Prozess-ID 1. Traditionell startet er alle anderen Prozesse; auf welche Art er dies tut, wird unter Linux und anderen System V-orientierten Systemen wie Solaris in der Datei /etc/inittab festgelegt (SysVinit).

initrd

steht für initial ramdisk (sinngemäß übersetzt Ausgangspartition im Arbeitsspeicher). Die initrd ist ein reservierter Bereich im Arbeitsspeicher, der vom Kernel wie eine Festplattenpartition behandelt wird.

Intel

Intel Corporation (Integrated electronics) ist eine US-amerikanische Firma mit Hauptsitz in Santa Clara, Kalifornien. Intel ist vor allem für PC-Mikroprozessoren bekannt, bei denen die Firma einen Marktanteil von ungefähr 80  % hält.

Interpreter

Ein Interpreter führt ein in einer Programmiersprache geschriebenes Skript aus.

IRC

Internet Relay Chat bezeichnet ein textbasiertes Chatsystem. Es ermöglicht Gespräche mit einer beliebigen Anzahl von Teilnehmern in so genannten Channels, aber auch Gespräche zwischen zwei Teilnehmern. Neue Channels können üblicherweise jederzeit von jedem Teilnehmer frei eröffnet werden, ebenso kann man gleichzeitig an mehreren Channels teilnehmen.

ISDN

Integrated Services Digital Network ist ein internationaler Standard für ein digitales Telekommunikationsnetz.

ISO 9660

Die ISO 9660 beschreibt den Standard eines Dateisystems für Wechselmedien (CDs und DVDs). Typische Merkmale sind z. B. Beschränkungen in der Länge von Dateinamen oder fehlende Informationen bezüglich der Dateieigentümer und der Rechte.

Java

Java ist eine objektorientierte Programmiersprache und als solche ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Sun Microsystems. Sie ist eine Komponente der Java-Technologie.

Java-Programme werden in Bytecode übersetzt und dann in einer speziellen Umgebung ausgeführt, die als Java-Laufzeitumgebung oder Java-Plattform bezeichnet wird. Deren wichtigster Bestandteil ist die Java Virtual Machine (Java-VM), die die Programme ausführt, indem sie den Bytecode interpretiert.

Java-Programme laufen in aller Regel ohne weitere Anpassungen auf verschiedenen Computern und Betriebssystemen, für die eine Java-VM

existiert. Sun bietet neben dem eigenen UNIX-Derivat Solaris auch Java-VMs für Linux und Windows an. Andere Hersteller lassen ihre Java-VM für ihre Plattform zertifizieren, zum Beispiel die Firma Apple für Mac OS X.

JavaScript

ist eine einfache Programmiersprache, die im Webbrowser ausgeführt wird – man spricht auch von clientseitiger Ausführung (im Gegensatz zu Sprachen wie PHP, ASP, CFML oder Perl, die auf dem Server ausgeführt werden). Dadurch eignet sie sich beispielsweise, um Formulare zu überprüfen, bevor sie an den Server geschickt werden, oder für DHTML-Effekte.

JavaScript wurde ursprünglich von Netscape entwickelt und hat mit der Programmiersprache Java wenig mehr als den Namen gemein.

Journaling

Journaling bedeutet bei Dateisystemen, dass jede Transaktion protokolliert wird. Dies kann den Vorteil haben, dass man nach einem Crash des Systems eventuell auf das aufwendige Reparieren des Dateisystems verzichten kann.

JPEG

Joint Photographic Experts GroupS ist ein Komprimierungsstandard für unbewegte Bilder, entwickelt von der »Joint Photographic Experts Group«. Dabei wird die zu komprimierende Datei in Quadrate aufgeteilt. In diesen Quadraten werden Pixel ähnlicher Farbwerte zusammengefasst. Kompressionen nach dem JPEG-Standard sind verlustbehaftet, d.  h. bei der Komprimierung gehen Dateiinformationen verloren.

KDE

K Desktop Environment, ursprünglich Kool Desktop Environment, ist eine frei verfügbare Arbeitsumgebung für Unix-Betriebssysteme wie z. B. Linux, BSD oder Solaris.

Kernel

Der Kernel ist die Basis und Kernkomponente eines Betriebssystems. Er ist verantwortlich für grundlegende Aufgaben wie die Prozess- und Speicherverwaltung, sowie der Hardwareunterstützung.

Kernel-Module

Kernel-Module sind dynamisch in den Kernel integrierbare Komponenten, die oft einen Treibercode zur Verfügung stellen. Mit Hilfe solcher Module kann oftmals auf das aufwendige Rekompilieren eines Kernels verzichtet werden.

Kernelspace

Der Kernelspace ist ein reservierter Speicherbereich im RAM, in dem z. B. Kernelmodule gespeichert werden.

Kubuntu

Kubuntu ist ein Ubuntu mit der Arbeitsumgebung KDE als Standard. Mehr erfahren Sie dazu in Abschnitt 8.

LAN

Ein lokales Netzwerk (engl. local area network, daher auch im Deutschen oft abgekürzt LAN) ist ein Rechnernetz, das meist physisch getrennt von einem WAN (Wide Area Network) existiert.

LaTeX

LaTeX ist ein Softwarepaket, das die Benutzung des Textsatzprogramms TeX mit Hilfe von Makros vereinfacht. Es wurde bereits 1984 von Leslie Lamport entwickelt und es ist zur bevorzugten Methode des TeX-Einsatzes geworden. Dieses Buch wurde ebenfalls mit TeX gesetzt.

Launchpad

Das Launchpad ist eine Art Portal, das eine Sammlung von Services für Open-Source-Projekten bietet. Es besteht aus den Modulen Rosetta und Malone. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 2.2.2.

Live-System

Ein Live-System bezeichnet ein Betriebssystem, das ohne Installation und Beeinflussung des Inhalts der Festplatte gestartet werden kann. Das gesamte Betriebssystem wird hierzu auf einen bootfähigen Speicher wie USB-Stick, Flash-Speicher, Diskette, CD-ROM oder DVD installiert.

LTS

Die Abkürzung LTS steht für Long Term Support und kennzeichnet die Ubuntu-Versionen, die einen besonders langen Support-Zeitraum genießen. Dieser beträgt für die Desktop-Versionen drei Jahre und für die Server-Versionen fünf Jahre.

LTSP

ist das Linux Terminal Server Project. Mit LTSP ist die Verbindung des Edubuntu-Servers zu einer Vielzahl von Clients möglich. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 2.4.1.

LVM

Der Logical Volume Manager ist eine hauptsächlich im

UNIX- und Linux-Umfeld verbreitete Abstraktionsebene zwischen Festplatten und Dateisystemen. Festplatten (Physical Volume, PV) werden zu einem Pool (Volume Group, VG) zusammengefasst, aus dem dynamisch Partitionen (Logical Volume, LV) angefordert werden können. Auf diesen Logical Volumes werden die Dateisysteme angelegt.

Mach

Mach, eigentlich GNU Mach,ist der Microkernel von GNU.

Main

Ubuntu teilt seine Software in die vier Repositories main, restricted, universe und multiverse ein. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 14.3.

Malone

Malone ist ein System für das sogenannte Bugtracking. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 2.2.2.

Malware

Als Malware (ein Kofferwort von engl. malicious = boshaft und Software) bezeichnet man Computerprogramme, die vom Benutzer unerwünschte (schädliche) Funktionen ausführen.

Mandatory Access Control

ist ein Konzept für die Kontrolle und Durchsetzung von Zugriffsrechten auf IT-Systemen, bei der die Entscheidung über Zugriffsberechtigungen nicht auf der Basis der Identität des Benutzers (Prozesses) und des Objektes (Datei, Gerät) gefällt wird, sondern aufgrund allgemeiner Regeln und Eigenschaften des Akteurs und Objektes.

Mandriva

Mandriva Linux ist eine Linux-Distribution des französischen Unternehmens Mandriva (ehemals Mandrakesoft).

MBR

Mit MBR wird der Master Boot Record abgekürzt. Dies ist der erste Datenblock eines in Partitionen aufgeteilten, bootfähigen Speichermediums. Der MBR beherbergt eine Partitionstabelle sowie den Bootloader, ein Programm, welches das richtige Betriebssystem startet.

MMU

Memory Management Unit

Der Kernel steuert hierbei nicht nur den Zugriff auf den physikalischen Teil des Speichers, denn dies hat den Nachteil, dass die aktiven Prozesse selbst niemals mehr Speicherplatz belegen dürfen als physikalisch zur Verfügung steht. Um dieses durch immer komplexere Programme entstandene Problem zu lösen, wurde das Prinzip der »virtuellen Speicherverwaltung« entwickelt. Dabei verwenden Prozesse nur noch virtuelle und keine physikalischen Adressen mehr. Die Umsetzung der virtuellen Adresse in eine physikalische Adresse übernimmt die »Memory Management Unit«.

Metacity

Metacity ist der Standard-Fenstermanager der Desktop-Umgebung GNOME.

Metapaket

Ein Metapaket ist gewissermaßen eine Sammlung von vielen einzelnen Paketen, die in diesem einen Metapaket zusammengefasst sind. Mit Hilfe solch eines Metapaketes lassen sich große Projekte leichter installieren. So braucht man sich z. B. unter Ubuntu keine einzelnen KDE-Pakete und deren Abhängigkeiten installieren – das Metapaket kubuntu-desktop nimmt einem diese Arbeit ab.

MINIX

Ein zu Beginn der 90er Jahre in Universitäten weit verbreitetes

UNIX-Derivat. Es wurde maßgeblich von Andrew Tanenbaum entwickelt. MINIX war für Thorvalds der Anstoß zur Entwicklung von Linux.

MIT

Massachussets Institute of Technology

Module

Siehe Kernel-Module.

Moodle

Moodle ist ein Kurs-Management-System. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 2.4.1.

MULTICS multiplexed information and computing service

Ein gemeinsam von den Firmen Bell, General Electric und dem MIT im Jahr 1965 entwickeltes Betriebssystem, das leider nie fertiggestellt wurde. Multics diente in seinen Grundzügen als Basis von UNIX.

Multitasking

Der Begriff Multitasking beschreibt die Mehrprozessfähigkeit. Es können mehrere Aufgaben oder Prozesse parallel ausgeführt werden.

Multiuser

Bei einem Multiuser-System können mehrere Benutzer voneinander getrennt Aufgaben an einem Betriebssystem wahrnehmen. Dies kann entweder hintereinander oder parallel geschehen.

Multiverse

Ubuntu teilt seine Software in die vier Repositories main, restricted, universe und multiverse ein. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 14.3.

MySQL

MySQL ist ein SQL-Datenbankverwaltungssystem der schwedischen Firma MySQL AB. MySQL ist als Open-Source-Software für verschiedene Betriebssysteme verfügbar und bildet die Grundlage vieler Webauftritte.

NetBIOS

Network Basic Input Output System ist eine Programmierschnittstelle zur Kommunikation zwischen zwei Programmen über ein Netzwerk.

Newsgroup

Newsgroups sind virtuelle Diskussionsforen im Internet (früher auch abseits des Internets in selbstständigen (Mailbox-)Netzen), in denen zu einem umgrenzten Themenbereich Textbeiträge (auch Nachrichten, Artikel oder Postings genannt) ausgetauscht werden.

NFS

Das Network File System (auch: Network File Service ist ein von Sun Microsystems entwickeltes Protokoll, das den Zugriff auf Dateien über ein Netzwerk ermöglicht. Dabei werden die Dateien nicht wie z. B. bei FTP übertragen, sondern die Benutzer können auf Dateien, die sich auf einem entfernten Rechner befinden, so zugreifen, als ob sie auf ihrer lokalen Festplatte abgespeichert wären.

NTFS

New Technology File System und ist das Dateisystem von Windows NT, einschließlich seiner Nachfolger Windows 2000, Windows XP, Windows Server 2003 und Windows Vista. Im Vergleich zu FAT bietet NTFS u.  a. einen gezielten Zugriffsschutz auf Dateiebene durch vollständige Unterstützung von Zugriffskontrolllisten.

NVIDIA

Die NVIDIA Corporation ist einer der größten Entwickler von Graphikprozessoren und Chipsätzen für Personal-Computer.

OpenCD

Die »Open Source CD« ist eine Zusammenstellung von Open-Source-Software für den Windows-Bereich. Sie soll den Nutzern von Windows die Möglichkeit geben, ohne besondere Vorkenntnisse Open-Source-Programme zu nutzen. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 2.2.2.

OpenGL

Open Graphics Library ist eine Spezifikation für ein plattform- und programmiersprachenunabhängiges API (Application Programming Interface) zur Entwicklung von 3D-Computergraphik. Der OpenGL-Standard beschreibt etwa 250 Befehle, die die Darstellung komplexer 3D-Szenen in Echtzeit erlauben. Zudem können andere Organisationen (zumeist Hersteller von Graphikkarten) proprietäre Erweiterungen definieren.

Open Source

Mit Open Source bezeichnet man gewöhnlich die Bewegung zur Förderung freier Software. Freie Software definiert sich durch ihre freie Nutzung sowie durch die Verfügbarkeit der Quelltexte.

OSS

bezeichnet das Open Sound System, den Vorgänger von ALSA.

PAE

Physical Address Extension ist eine technische Erweiterung aus dem Gebiet der Rechnerarchitektur. Sie ermöglicht es, mehr Arbeitsspeicher anzusprechen als durch die Wortbreite des verwendeten Mikroprozessors festgelegt. Mit PAE sind bis zu 64 GB Hauptspeicher adressierbar.

Paketmanager

Ein Paketmanager ermöglicht das komfortable Management von Software auf einem Computersystem, wie es insbesondere unter Linux sehr verbreitet ist. Dazu gehört das Installieren, Aktualisieren und Deinstallieren der Software in Form gepackter Programme.

Panel

Das Panel ist ein Synonym für die Taskleiste (oder Startleiste).

Parallels

Parallels ist eine Software-Firma, die die gleichnamige Virtualisierungs-Software herstellt und vertreibt.

PASCAL

Pascal ist eine Programmiersprache und Weiterentwicklung von ALGOL. Das wichtigste Konstruktionsprinzip war, die Sprache so einfach wie möglich zu gestalten, damit sie in der Ausbildung genutzt werden konnte. Gleichzeitig sollte strukturierte Programmierung möglich sein. Alle Variablen müssen vor der Benutzung deklariert werden.

Patch

Ein Patch (engl. für Flicken) ist eine Korrekturauslieferung für Software oder Daten aus Endanwendersicht, um zum Beispiel Sicherheitslücken zu schließen oder bislang nicht vorhandene Funktionalität nachzurüsten. Der Begriff stammt noch aus der Zeit, als man kleine Korrekturen an Software auf Lochkarten durch Stanzen bzw. Zukleben einzelner Löcher bewerkstelligte.

P2P

Peer-to-Peer (P2P) Connection und Rechner-Rechner-Verbindung sind synonyme Bezeichnungen für eine Kommunikation unter Gleichen, hier bezogen auf ein Netzwerk von Computern. In einem Peer-to-Peer-Netz sind alle Computer gleichberechtigt und können sowohl Dienste in Anspruch nehmen als auch Dienste zur Verfügung stellen.

PDF

Das Portable Document Format ist ein plattformübergreifendes Dateiformat für Dokumente, das von der Firma Adobe Systems entwickelt und 1993 veröffentlicht wurde. PDF ist ein kommerzielles, aber offengelegtes Dateiformat.

Phishing

Phishing ist eine Form der Tricktäuschung im Internet. Dabei wird per E-Mail versucht, den Empfänger irrezuführen und zur Herausgabe von Zugangsdaten und Passwörtern zu bewegen. Dies bezieht sich in den meisten Fällen auf Online-Banking und andere Bezahlsysteme.

PHP

PHP ist eine Programmiersprache mit einer an Java bzw. Perl angelehnten Syntax, die hauptsächlich zur dynamischen Erstellung von Webseiten oder Webanwendungen verwendet wird. PHP ist Open-Source-Software.

PHP zeichnet sich besonders durch die leichte Erlernbarkeit, die breite Datenbankunterstützung und Internet-Protokolleinbindung, sowie die Verfügbarkeit zahlreicher, zusätzlicher Funktionsbibliotheken aus. Es existieren beispielsweise Programmbibliotheken, um Bilder und graphiken zur Einbindung in Webseiten dynamisch zu generieren.

POSIX

Ein Gremium des IEEE, das Standards für Schnittstellen definiert.

POP3

Post Office Protocol Version 3 ist ein Übertragungsprotokoll, über das ein Client E-Mails von einem E-Mail-Server abholen kann. Eine ständige Verbindung zum Mailserver ist bei POP3 nicht notwendig. Die Verbindung zum Server wird bei Bedarf vom Client aufgebaut und danach wieder beendet.

POP3 ist in der Funktionalität sehr beschränkt und erlaubt nur das Abholen und Löschen von E-Mails am E-Mail-Server. Für weitere Funktionalitäten wie hierarchische Mailboxen direkt am Mailserver, Zugriff auf mehrere Mailboxen während einer Sitzung, Vorselektion der E-Mails usw. müssen Protokolle wie IMAP verwendet werden.

Ports

Ports (engl. für Anschlüsse) sind Adresskomponenten, die in Netzwerkprotokollen eingesetzt werden, um Datensegmente den richtigen Diensten zuzuordnen. Dieses Konzept ist z. B. in TCP, UDP und SCTP implementiert. Hierbei ist die Portnummer 16 Bit groß, d.  h., sie kann Werte von 1 bis 65535 annehmen.

PPPoE

PPP over Ethernet ist die Verwendung des Netzwerkprotokolls Point-to-Point Protocol (PPP) über eine Ethernet-Verbindung. PPPoE wird heute bei ADSL-Anschlüssen in Deutschland verwendet. In Österreich wurde ursprünglich für ADSL-Zugänge das Point To Point Tunneling Protocol (PPTP) verwendet. Mittlerweile wird allerdings PPPoE auch dort von einigen ISPs angeboten.

Proprietär

Die Freie-Software-Bewegung benutzt den Begriff »proprietär« für Dinge, die nicht »frei« sind. Auf der einen Seite ist damit Software gemeint, auf der anderen Seite Dateiformate, Protokolle usw.

Bekannte Beispiele proprietärer Software sind: Microsoft Windows, Adobe Photoshop, AutoCAD oder Macromedia Flash. Beispiele für proprietäre Dateiformate sind das MS-Word-Format oder das WMA-Format. Beispiele für nicht proprietäre, offene Formate sind Ogg Vorbis, das Portable-Network-Graphics-Format oder das HTML-Format.

Proxy-Server

Ein Proxy-Server ist ein Rechner zwischen vielen Clients und einem vorgeschalteten Server. Seine Aufgabe besteht darin, anfallende Anfragen der Clients zu puffern (zwischenzuspeichern), um den Server zu entlasten.

Prozess

Ein Prozess repräsentiert unter Linux idealerweise ein laufendes Programm. Zu diesem Programm gehört neben dem auszuführenden Code auch eine Umgebung, die unter anderem Shell-Variablen enthält.

Postscript

PostScript ist eine Seitenbeschreibungssprache, die unter diesem Namen seit 1984 von der Firma Adobe entwickelt wird. Sie ist eine Weiterentwicklung von InterPress. PostScript hat sich über die Jahre zu einem Standard in der Druckindustrie entwickelt.

QEMU

ist ein CPU-Emulator bzw. eine virtuelle Maschine für die Betriebssysteme Linux, Windows, FreeBSD, NetBSD, OpenBSD und Mac OS X. Mittels HX DOS Extender ist QEMU auch in FreeDOS und DR-DOS lauffähig. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 21.6.

Qt

ist eine Klassenbibliothek für die plattformübergreifende Programmierung graphischer Benutzeroberflächen unter C++. Qt wird besonders in den Bibliotheken des K Desktop Environments verwendet. Qt wird von der norwegischen Firma Trolltech entwickelt und steht seit dem Jahr 2000 sowohl unter der GNU General Public License (GPL) als auch unter einer kommerziellen Lizenz.

RAID

Ein RAID-System dient zur Organisation zweier oder mehrerer physikalischer Festplatten eines Computers zu einem logischen Laufwerk, das eine größere Speicherkapazität, eine höhere Datensicherheit bei Ausfall einzelner Festplatten und/oder einen größeren Datendurchsatz erlaubt als eine physikalische Platte. Während die meisten in Computern verwendeten Techniken und Anwendungen darauf abzielen, Redundanzen (das Vorkommen doppelter Daten) zu vermeiden, werden bei RAID-Systemen redundante Informationen gezielt erzeugt, damit beim Ausfall einzelner Komponenten das RAID als Ganzes seine Funktionalität behält.

RAM

ist die Abkürzung für Random Access Memory. Dies ist der Arbeitsspeicher Ihres Computers, der sich auf separaten Slots Ihres Mainboards befindet.

RedHat

Red Hat Linux (RHL) war eine der populärsten Linux-Distributionen. Sie wurde von der Firma Red Hat zusammengestellt. Sie wurde im September 2003 eingestellt und ging im Fedora-Core-Projekt und in Red Hat Enterprise Linux auf.

ReiserFS

Das Reiser File System ist ein wichtiges Dateisystem, das Journaling unterstützt.

Repositories

sind allgemein Ablagen, in denen Pakete hinterlegt werden. Ubuntu teilt seine Software in die vier Repositories main, restricted, universe und multiverse ein. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 14.3.

RMS

Richard Matthew Stallman (geboren am 16. März 1953 in Manhattan, New York City) ist ein US-amerikanischer Informatiker und studierter Physiker. Er ist auch unter seinen Initialen RMS bekannt. Stallman ist Gründer des GNU-Projektes und einer der frühesten und bekanntesten Protagonisten freier Software. Er wird auch für seinen beträchtlichen Anteil am Erfolg von GNU/Linux geschätzt und ist der erste Präsident der Free Software Foundation.

Root

Der Root Account ist das Benutzerkonto mit Administratorrechten bei UNIX-artigen Betriebssystemen.

Rosetta

Rosetta ist ein Übersetzungsportal. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 2.2.2.

Restricted

Ubuntu teilt seine Software in die vier Repositories main, restricted, universe und multiverse ein. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 14.3.

RPM

ist ein rekursives Akronym für den RPM Package Manager. Das Paketformat und alle nötigen Software-Tools um RPM-Pakete zu erstellen, zu installieren und zu verwalten wurden von der Firma Red Hat entwickelt und unter der GPL-Lizenz veröffentlicht (ursprünglich Red Hat Package Manager). Mit der Endung .rpm versehene Pakete sind für den Einsatz auf rpm-basierten Systemen kompiliert worden, z. B. RedHat, Fedora Core und Mandriva. Diese Pakete sind ohne zusätzlichen Aufwand (Transformation) nicht unter Ubuntu zu installieren.

SABDFL

Self Announced Benevolent Dictator For Life, dt. »Selbst ernannter gütiger Diktator auf Lebenszeit«. Mit dem regulären Titel eines Benevolent Dictator For Life (BDFL) werden in Open-Source-Projekten oftmals die anerkannten Leiter eines Projektes benannt. Natürlich gibt es in Open-Source-Projekten keine wirklichen Dikatatoren, da ein Fork (siehe Fork) eines bestehenden Projektes immer möglich ist. Linus Torvalds ist z. B. der BDFL für das große Projekt »Linux«.

SANE

Scanner Access Now Easy ist ein Application Programming Interface (API) für den Zugriff auf Scanner zur Datenerfassung über verschiedene Schnittstellen (USB, SCSI etc.) unter Linux. Es ist die Linux-Alternative zu TWAIN als Programmierschnittstelle.

SCSI

Das Small Computer System Interface ist eine standardisierte, parallele Schnittstelle zur Datenübertragung zwischen Geräten auf einem Computer-Bus.

Scheduler

Werden auf einem Computer mehrere Prozesse gleichzeitig ausgeführt, so muss das Betriebssystem durch den »Scheduler« die vorhandenen Ressourcen auf die verschiedenen Prozesse aufteilen. Dieses Verhalten ist typisch für ein Multitasking-System.

Schooltool

Schooltool ist eine serverbasierte Kalenderverwaltung. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 2.4.1.

SELinux

Security-Enhanced Linux ist eine Erweiterung des Linux-Kernels. Es implementiert die Zugriffskontrollen auf Ressourcen im Sinne von Mandatory Access Control. SELinux wird maßgeblich von der NSA und von dem Linux-Distributor Red Hat entwickelt.

ShipIt

Mit ShipIt können Sie sich kostenlos Ubuntu-, Kubuntu- und Edubuntu-Versionen der LTS-Versionen zusenden lassen. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 2.3.3.

SID

Still In Development bezeichnet die Unstable-Version von Debian, eine Version, die quasi nie fertig wird.

Slackware

ist eine Linux-Distribution, die eher im professionellen Umfeld zu finden ist. Slackware basiert auf SLS (Softlanding Linux System), der ersten umfassenden Linux-Distribution überhaupt.

SMB

ist ein Protokoll für Dateifreigaben in einem Netzwerk. SMB wird hauptsächlich in der Windows-Welt genutzt.

SMTP

ist die Abkürzung für Simple Mail Transfer Protocol. SMTP ist das Standardprotokoll, um E-Mails zu verschicken.

Spiftacity

ist eine Variante von Metacity mit aktiviertem Compositing; sie ist zurzeit nur für Ubuntu 6.10 verfügbar. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 11.4.3.

SQL

ist eine deklarative Datenbanksprache für relationale Datenbanken.

sudo

substitute user do, oft aber fälschlicherweise als super user do bezeichnet) ist ein Befehl unter UNIX und UNIX-artigen Betriebssystemen wie GNU/Linux, der dazu benutzt wird, Prozesse mit den Rechten eines anderen Benutzers, beispielsweise des Superusers root, als denen des gerade angemeldeten Benutzers zu starten.

SUN

Sun Microsystems ist ein im Silicon Valley ansässiger Hersteller von Computern und Software.

Supercomputer

Als Supercomputer bzw. Superrechner werden Hochleistungsrechner bezeichnet, die zum Zeitpunkt ihrer Einführung im obersten realisierbaren Leistungsbereich operieren. Ein typisches Merkmal eines Supercomputers ist seine große Anzahl an Prozessoren, die auf einen sehr großen Hauptspeicher zugreifen.

Seit geraumer Zeit etablieren sich vermehrt sog. Cluster, bei denen eine große Anzahl von (meist preiswerten) Einzelrechnern zu einem großen Rechner vernetzt werden. UNIX hat im Bereich der Supercomputer ein Monopol.

SUSE

SUSE Linux (SL) (ehemals SuSE Linux Professional, zukünftig openSUSE) ist eine Linux-Distribution der Firma Novell bzw. deren Tochterunternehmen Suse Linux GmbH (Software- und System-Entwicklungsgesellschaft mbH, Nürnberg).

SVR4

System V Release 4 ist inzwischen der aktuelle Entwicklungsstand von UNIX. Dieser Standard gilt seit 1989.

Swap

Ein Swap ist eine »Tauschpartition« auf der Festplatte. Das Swapping beschreibt in der Informatik den Vorgang des Ein- und Auslagerns von Speichersegmenten vom Arbeitsspeicher auf die Festplatte (und zurück). Dieser Vorgang ist Teil der Segmentierung, einer speziellen Art der Speicherverwaltung in Betriebssystemen.

SyncML

Die Synchronization Markup Language ist ein plattformunabhängiger Standard der Open Mobile Alliance (OMA) zur Datensynchronisation. Bei den Daten kann es sich um beliebige Informationen handeln, wie z. B. Adressen, Kalendereinträge, E-Mail-Nachrichten. Um den Datenabgleich zwischen unterschiedlichen Endgeräten über Hardware- und Systemgrenzen hinweg, unabhängig vom Hersteller der verwendeten Komponenten, zu ermöglichen ist SyncML nicht als proprietäre Lösung, sondern als offener Standard ausgelegt. SyncML ist nicht auf eine bestimmte Netzwerkarchitektur festgelegt, möglich ist z. B. eine Synchronisation über das Internet, das Mobilfunknetz oder zwischen zwei direkt miteinander verbundenen Endgeräten. Jedes beliebige Gerät mit einem SyncML-konformen Client kann Daten mit einem SyncML-fähigen Server abgleichen. Typische Endgeräte, zwischen denen Daten abgeglichen werden können, sind PC, Mobiltelefone und Handcomputer.

Syscall

System-Call bezeichnet einen Aufruf von speziellen Kernelfunktionen durch ein Programm, das im Userspace läuft.

TCP/IP

Die Internetprotokollfamilie (engl. internet protocol suite) ist eine Familie von rund 500 Netzprotokollen, die die Basis für die Netzkommunikation im Internet bilden. Synonym dazu wird auch die Bezeichnung TCP/IP-Protokoll-Familie verwendet. TCP bedeutet Transmission Control Protocol und kennzeichnet die Übertragung von Datenströmen im Internet.

TeX

ist das liegende Satzprogramm von Donald E. Knuth.

Torvalds, Linus

Linus Benedict Torvalds (geboren am 28. Dezember 1969 in Helsinki, Finnland) ist Gründer des freien Software-Projekts Linux, das er bis heute koordiniert.

Tracker

Bug-Tracker (engl. bugreport, bugtracker) sind in der Softwareentwicklung eingesetzte Computerprogramme, die als Werkzeug der Erfassung und Dokumentation von Programmfehlern dienen.

Trojanisches Pferd

Als trojanisches Pferd, auch kurz Trojaner genannt, bezeichnet man ein Programm, das als nützliche Anwendung getarnt ist, im Hintergrund aber ohne Wissen des Anwenders eine andere Funktion erfüllt. Bezogen auf den Ursprung des Begriffs »Trojanisches Pferd« aus der Mythologie, ist die gebräuchliche Kurzform nicht ganz unproblematisch zu sehen, da die Trojaner eigentlich die Opfer des Trojanischen Pferdes geworden sind.

Trouble Ticket System

Ein Trouble Ticket System oder auch Help Desk System ist eine Art von Software, um den Empfang, die Bestätigung, die Klassifizierung und die Bearbeitung von Benutzeranfragen (Trouble Tickets) zu handhaben.

Tux

ist das offizielle Maskottchen des freien Betriebssystemkerns Linux. Der Name wurde von James Hughes als Ableitung von Torvalds UNIX vorgeschlagen.

Ubuntu Lite

ist ein speziell für schwache Computer konzipiertes Ubuntu. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 2.4.4.

Universe

Ubuntu teilt seine Software in die vier Repositories main, restricted, universe und multiverse ein. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 14.3.

UNIX

ist ein Mehrbenutzer-Betriebssystem. Es wurde Anfang der 70er Jahre von den Bell Laboratories zur Unterstützung der Softwareentwicklung entwickelt. UNIX bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch Betriebssysteme, die entweder ihren Ursprung im UNIX-System von AT&T (ursprünglich Bell Laboratories) haben oder dessen Konzepte implementieren. Linux basiert ebenfalls auf UNIX.

upstart

ist ein vollständiger Ersatz für das in UNIXsystemen zum Starten von Prozessen verwendete init und wurde von den Ubuntu-Entwicklern eingeführt. Es soll die Probleme von init bezüglich Geschwindigkeit, wechselnder Hardware und dem Neustarten von Prozessen beheben.

USB

Der Universal Serial Bus ist ein Bussystem zur Verbindung eines Computers mit Zusatzgeräten wie Mäusen, Telefonen oder Tastaturen. Hierbei werden die angeschlossenen Geräte ebenfalls mit Strom versorgt. Mit USB ausgestattete Geräte können im laufenden Betrieb miteinander verbunden werden (Hot-Plugging), angeschlossene Geräte und deren Eigenschaften können automatisch erkannt werden.

Userspace

Der Userspace ist ein Speicherbereich im Arbeitsspeicher, der für alle Programme und Daten genutzt wird, die nichts direkt mit dem Kernel zu tun haben. Diese haben damit aus Sicherheitsgründen keinen Zugriff auf den Speicherbereich des Kernels.

Vanderpool

Die Intel Virtualization Technology (Codename Vanderpool) ist eine von Intel entwickelte Technik, die eine virtuelle Aufteilung des Computers ermöglicht.

VESA

Die Video Electronics Standards Association ist eine Organisation, in der sich über 100 Mitglieder zusammengeschlossen haben, um einheitliche Spezifikationen von Videostandards speziell für den Bereich der Computergraphik zu erstellen.

VirtualPC

Microsoft Virtual PC wird als Virtualisierungssoftware für Windows wie auch als x86-Emulator für Mac OS X angeboten. Es ist Bestandteil des Produktes Microsoft-Office-Professional für Mac OS X. Mit Virtual PC wird ein kompletter PC virtualisiert bzw. emuliert, das heißt, mit Hilfe einer so genannten virtuellen Maschine wird ein PC nachgebildet. Dadurch wird es möglich, mehrere Betriebssysteme gleichzeitig auf nur einem PC zu betreiben.

Virus

Ein Computervirus ist ein sich selbst vermehrendes Computerprogramm, das sich in andere Computerprogramme einschleust und sich damit reproduziert. Die Klassifizierung als Virus bezieht sich hierbei auf die Verbreitungs- und Infektionsfunktion.

Virtuelle Speicherverwaltung

Die virtuelle Speicherverwaltung ist eine spezielle Implementierung einer Speicherverwaltung in einem Computer. Sie findet heute in beinahe allen modernen Betriebssystemen Verwendung und sorgt unter anderem für die effiziente Nutzung der knappen Ressource.

Virtueller Server

Ein virtueller Server ist ein Server, der sich aus Anwendersicht wie ein echter Server verhält, jedoch keinen physischen Host repräsentiert. Häufig residieren mehrere virtuelle Server (Gast-Systeme) auf einem physischen Host (Gastgeber-System).

VFS

Ein Virtual file system ist eine Abstraktionsschicht oberhalb konkreter Dateisysteme. Alle anderen Dateisysteme werden an so genannten Mountpoints integriert und sind so transparent für den Benutzer.

VMware

VMware Inc. ist eine Softwarefirma, die sich auf Emulation und Virtualisierung spezialisiert hat und deren bekanntestes Produkt »VMware Workstation« ist. Ende 2003 wurde VMware von der EMC Corporation übernommen. Mit VMware lassen sich mehrere Maschinen mit verschiedenen Betriebssystemen gleichzeitig virtualisieren. Die virtualisierten Betriebssysteme sind in Abhängigkeit vom Speicherausbau etwas langsamer als vergleichbare Installationen auf identischer Hardware.

W3C

Das World Wide Web Consortium (W3C) ist das Gremium zur Standardisierung das World Wide Web betreffender Techniken. Gründer und Vorsitzender des W3C ist der Brite Tim Berners-Lee, der auch als der Erfinder des World Wide Web bekannt ist. Das W3C wurde 1994 gegründet.

Warty Warthog

ist die Bezeichnung der Entwickler für die Version Ubuntu 4.10. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 3.3.1.

Wiki

Ein Wiki ist eine Ansammlung von HTML-Seiten im Internet, die von jedem registrierten Leser selbst ergänzt und korrigiert werden können. Der Name stammt von wikiwiki, dem hawaiischen Wort für »schnell«.

WLAN

ist die Abkürzung für Wireless LAN, ein Netzwerk, das über Funkverbindungen miteinander hergestellt ist.

WWW

Das WWW ist das World Wide Web, also das Internet.

WYSIWYG

ist das Prinzip What You See Is What You Get (»Was du siehst, ist was du bekommst.«). Bei echtem WYSIWYG wird ein Dokument während der Bearbeitung am Bildschirm genauso angezeigt, wie es bei der Ausgabe über ein anderes Gerät, z. B. einen Drucker, aussieht.

X11

Das X Window System (X Version 11 oder X11) ist eine Sammlung von Protokollen, Computerprogrammen und Standards zur Ansteuerung graphischer Bildschirme im Allgemeinen und zur Anzeige einer graphischen Benutzungsoberfläche.

XEN

ist ein Open-Source-virtuelle-Maschinen-Monitor (VMM), der unter der GNU General Public License (GPL) steht und an der Universität Cambridge entwickelt wird. Xen läuft direkt auf der x86-Hardware. Diese wird für die darauf laufenden Systeme (Domains) paravirtualisiert. Dabei wird eine sehr hohe Performance erzielt, da die Hardware nicht emuliert wird, sondern den Gastsystemen mit einem sehr kleinen Overhead zur Verfügung gestellt wird. Mehr erfahren Sie dazu im Abschnitt 21.7.

XFCE

The Cholesterol Free Desktop Environment ist ein ressourcenschonendes Desktop-Environment. Mitgelieferte Programme sind unter anderem der Fenstermanager Xfwm4 und der Dateimanager Thunar. Außerdem verfügt Xfce über verschiedene Themes.

XGL

ist eine Implementierung des X-Window-Systems, die durch OpenGL hardwarebeschleunigt ist. Sie befindet sich gegenwärtig in der Frühphase ihrer Entwicklung. XGL soll auf dem Linux-Desktop zusätzliche Effekte wie Transparenz, Schattierungen oder Animationen ermöglichen, welche die 3-D-Funktionen moderner Graphikkarten ohne zusätzliche Belastung des Prozessors ausnutzen. Mehr erfahren Sie dazu im Abschnitt 11.4.2.

XML

Die Extensible Markup Language dt. »erweiterbare Auszeichnungs-Sprache«), abgekürzt XML, ist ein Standard zur Modellierung von halbstrukturierten Daten in Form einer Baumstruktur, der vom World Wide Web Consortium (W3C) definiert wird. XML definiert also Regeln für den Aufbau von Dokumenten, die Daten enthalten, die zum Teil einer fest vorgegebenen Struktur entsprechen.

X/Open

Ein Standardisierungsgremium, das die Grundlage für die Entwicklung einer gemeinsamen Anwendungsumgebung geschaffen hat. Es baut auf POSIX und dem X-Window System des MIT auf.

Xubuntu

ist ein Ubuntu mit der Arbeitsumgebung XFCE als Standard. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 9.

Zombie

Ein Zombie ist vor allem in UNIX-ähnlichen Betriebssystemen (wie z. B. Linux) ein Programm, das nicht mehr läuft, das aber trotzdem noch in der Tabelle der laufenden Programme steht.



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