Galileo Computing < openbook > Galileo Computing - Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger.
Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
1 Linux
2 Ubuntu Linux
3 Von »Warty« bis »Edgy«
4 Optimale Nutzung der beiliegenden DVDs
5 Ubuntu erleben – Die Installation
6 Erste Schritte
7 Ubuntu
8 Kubuntu
9 Xubuntu
10 Edubuntu
11 Hardwarekonfiguration
12 Ubuntu und aktuelle Hardware
13 Software
14 Programme installieren
15 Programmierung und Design
16 Migration von Windows zu Ubuntu
17 Netzwerktechnik
18 Kompilieren und Optimieren
19 Das System im Detail
20 Sicherheit
21 Virtualisierung
22 Übersicht: Software für (K)Ubuntu
23 Wo bekomme ich weitere Hilfe?
24 Befehlsreferenz Ubuntu Linux
A Häufig gestellte Fragen
B Glossar
C Mark Shuttleworth
D Deutsche Übersetzung der GPL
Stichwort

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Ubuntu GNU/Linux von Marcus Fischer
Grundlagen, Anwendung, Administration
Buch: Ubuntu GNU/Linux

Ubuntu GNU/Linux
2., akt. und erw. Aufl., mit 2 DVDs
913 S., 39,90 Euro
Galileo Computing
ISBN 978-3-89842-848-4
gp 16 Migration von Windows zu Ubuntu
  gp 16.1 Einleitung
  gp 16.2 Linux-Denken
    gp 16.2.1 Linux ist ein bisschen wie Windows
    gp 16.2.2 Linux ist anders als Windows
  gp 16.3 E-Mails
    gp 16.3.1 IMAP
    gp 16.3.2 Aus Outlook/Outlook Express exportieren
    gp 16.3.3 Aus Thunderbird exportieren
    gp 16.3.4 In Kontact importieren
  gp 16.4 Kalender
    gp 16.4.1 Online-Kalender
    gp 16.4.2 Evolution
    gp 16.4.3 Kontact
  gp 16.5 Adressbücher
    gp 16.5.1 Outlook
    gp 16.5.2 Outlook Express
    gp 16.5.3 Thunderbird
    gp 16.5.4 Kontact
    gp 16.5.5 Adressbuch aus dem Handy sichern
  gp 16.6 Notizen
    gp 16.6.1 Nehmen Sie Ihren Arbeitsplatz einfach mit
    gp 16.6.2 Tomboy
    gp 16.6.3 KNotes
  gp 16.7 Lesezeichen/Favoriten
    gp 16.7.1 Social Bookmarking
    gp 16.7.2 Internet Explorer
    gp 16.7.3 Firefox
    gp 16.7.4 Konqueror
  gp 16.8 Dateiaustausch
  gp 16.9 Barrierefreie Dateiformate


Galileo Computing

16.8 Dateiaustausch  toptop

Wenn Sie ein sogenanntes »Dual Boot«-System benutzen, wünschen Sie sich vielleicht, von Linux aus auf Daten der Windows-Partition und umgekehrt zugreifen zu können. Dummerweise kann Windows[Es gibt Treiber für Windows, um auf ext2/ext3-Partitionen lesend und schreibend zugreifen zu können. Diese sind noch nicht völlig ausgereift und somit nicht ganz ohne die Gefahr von Datenverlust zu benutzen.] auf Linux-Partitionen nicht zugreifen und Linux kann das NTFS-Format moderner Windows-Installationen nur lesen.

Die Lösung liegt hier in einer speziellen Partition, die Sie mit FAT32 formatieren. FAT32 besitzt zwar einige Nachteile, wie die Neigung zur Defragmentierung und die Beschränkung der maximalen Dateigröße auf maximal 4 Gigabyte, aber es kann dafür von beiden Betriebssystemen problemlos gelesen und beschrieben werden. Wenn Sie, wie in Abschnitt 5.2.6 vorgeschlagen, eine solche Partition bereits bei der Installation von Ubuntu angelegt haben oder wenn Sie schon eine FAT32-Partition unter Windows genutzt haben, dann finden Sie wahrscheinlich schon ein Icon mit der Partitionsbezeichnung (beispielsweise hda4) auf dem Desktop. Seit Ubuntu Breezy werden Windows-Partitionen bei der Installation automatisch eingebunden.

Im Folgenden werde ich kurz darauf eingehen, wie Sie eine solche Partition erstellen und in Ihr System einbinden. Am einfachsten ist es, wenn Sie noch freien Festplattenplatz haben, den Sie einfach mit FAT32 formatieren und dann einbinden. Wenn Sie Ihre Windows-Partition zu diesem Zweck verkleinern müssen, bietet sich dafür entweder das (sehr gute) Windows-Tool Partition Magic an oder Sie nutzen das auf der Live-CD vorhandene gparted (siehe Abbildung 16.26).

Abbildung 16.26    Neue Partition mit gparted erstellen.

Nachdem Sie Ihre neue FAT-Partition erstellt haben, müssen Sie diese in Ihr Ubuntu einbinden. Zunächst müssen Sie die genaue Gerätebezeichnung angeben (beispielsweise /dev/hda5 für IDE-Platten und /dev/sda5 für SATA-Platten). Dies ermöglicht der Befehl:

sudo fdisk -l 
 
Disk /dev/sda: 160.0 GB, 160041885696 bytes 
255 heads, 63 sectors/track, 19457 cylinders 
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes 
 
Device Boot   Start         End      Blocks   Id  System 
/dev/sda1         1         243     1951866   82  Linux swap 
/dev/sda2       244        1459     9767520   83  Linux 
/dev/sda3      4345       10423    48829567+  83  W95 FAT32 
/dev/sda4     10424       19456    72557572+   5  Extended 
/dev/sda5     10424       19456    72557541   83  Linux

Interessant sind hier die Einträge unter Device, dies ist die Bezeichnung der Partition, die Sie zum Einbinden benötigen, und unter System, diese helfen Ihnen, die richtige Partition herauszufinden. Im obigen Beispiel wäre die richtige Partition /dev/sda3.

Als Nächstes erstellen Sie das Verzeichnis, in das Ihre Datenaustauschpartition eingebunden werden soll. Wenn Sie dieses unter /media erstellen, erhalten Sie ein Icon auf dem Desktop, wenn Sie das Verzeichnis in /mnt erstellen, nicht. Sie können natürlich die Partition auch in Ihr Homeverzeichnis einbinden. Das Erstellen des Verzeichnisses und das Einbinden (nur lesbar) in dieses erfolgt mit folgenden Befehlen:

sudo mkdir /mnt/windows_f 
sudo mount -t vfat /dev/sda3 /mnt/windows_f

Nun müssen Sie die Partition noch bei jedem Systemstart und schreibbar einbinden. Dazu bearbeiten Sie die Datei /etc/fstab in einem Editor mit Root-Rechten. Dort fügen Sie als letzte Zeile hinzu

#Auszug aus /etc/fstab 
 
/dev/sda3       /mnt/windows_f      vfat    defaults   0   0

Speichern und schließen Sie die Datei. Jetzt ist es an der Zeit, einen der wenigen notwendigen Neustarts durchzuführen.

Wenn Sie zum Erstellen der neuen Partition das Windows-Programm Partition Magic genutzt haben, dann sind Sie bereits zu diesem Zeitpunkt nach der gewünschten Laufwerksbezeichnung gefragt worden. Haben Sie die Partition von der Live-CD aus mit gparted erstellt, dann sollte diese ebenfalls ohne weiteres Eingreifen beim nächsten Windows-Start im Explorer auftauchen. Bei Problemen schauen Sie unter Start · Systemsteuerung · Leistung und Wartung · Verwaltung · Computerverwaltung · Datenspeicher · Datenträgerverwaltung. Dort können Sie unter Aktion den gesamten Datenträger neu einlesen sowie unter Alle Tasks die Laufwerksbezeichnung zu ändern.



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